Wie sollten Sie Ihr Familienbett ausstatten?

Sie haben sich mit dem Familienbett beschäftigt und nun stehen Sie vor der finalen Entscheidung: Familienbett – ja oder nein?

Was die Argumente angeht, sind Sie sehr dafür. Denn eine geförderte Stillbeziehung und eine hervorragende Bindung zu Ihrem Kind sind Ihnen wichtig. Darüber hinaus möchten Sie Ihrem Kind die gewünschte Nähe einfach mitgeben. Vielleicht sind Sie tagsüber nicht so viel bei Ihrem Kind und verstehen, dass es sich zumindest nachts die Kuscheleinheiten holen möchte.

Sie wissen auch, dass Sie Ihr Kind eben nicht verwöhnen und dass Sie lediglich eins seiner Grundbedürfnisse erfüllen. Ihr Kind möchte sich sicher fühlen und es wünscht sich Nähe. Sie kennen die Forschungen und sind sich darüber bewusst, dass Ihr Kind irgendwann von alleine in seinem eigenen Bettchen schlafen wollen wird.

Nun stehen Sie in Ihrem Schlafzimmer und fragen sich, wie Sie das Familienbett nun genau realisieren möchten. Denn das Bett muss letzten Endes zum Platzangebot passen. Leider legen unsere modernen Wohnungen das Familienbett nicht mehr unbedingt nahe. War es früher, also um die Kriegszeit und auch noch kurz danach noch sogar sehr unüblich, dass Kinder ihr eigenes Zimmer hatten und dass zumindest die Kleineren bei den Eltern schliefen, gehen moderne Bestrebungen in die entgegengesetzte Richtung. Da wird es als eine der höchsten Tugenden der Elternschaft betrachtet, wenn das Kind möglichst schnell und natürlich völlig problemlos im eigenen Bett, bestenfalls sogar im eigenen Zimmer schläft. Dementsprechend finden Sie in älteren Häusern oder Wohnungen auch relativ große Elternschlafzimmer und je nach Raumanzahl eventuell noch separate Kinderzimmer. Gerade die früher häufiger vertretenen kinderreichen Familien konnten so ausreichend Schlafplätze für alle zur Verfügung stellen. Moderne Häuser teilen den vielfach gleichen Platz eher in mehrere kleinere Schlafräume auf. Da finden im Elternschlafzimmer ein Ehebett mit Normbreite und ein durchschnittlicher Kleiderschrank Platz. Für ein Kinderbett ist da nichts mehr übrig.

Vielleicht haben Sie bei dem Wunsch nach einem Familienbett sogar schon zur der Lösung gegriffen, dass Ihr Kind einfach mit im Ehebett geschlafen hat. Ganz ehrlich: Wirklich bequem kann das aber nicht gewesen sein. Ein Baby mag da noch gut Platz finden, aber sobald so ein Kind mal etwas größer wird, könnte es buchstäblich eng werden.

Die richtige Breite

Was die Breite des Betts angeht, sollten Sie pauschal pro geplantem Familienmitglied im Familienbett mindestens 70 Zentimeter einplanen. Planen Sie, wenn es irgendwie möglich ist, lieber etwas zu großzügig. Denn es mag sein, dass Sie selbst relativ still liegen, wenn Sie schlafen. Aber was wollen Sie tun, wenn Ihr Kind sich im Bett stark ausbreitet oder sich einfach viel bewegt? Dann möchten Sie sicher nicht die ganze Nacht nur getreten und geschoben werden. Hat Ihr Kind aber ebenfalls viel Platz im Familienbett, können Sie dieses Problem direkt umgehen.

Ein zu enges Bett kann übrigens die Gefahr einer Überhitzung Ihres Kindes begünstigen. Denn dann müssen Sie zwangsläufig relativ dicht beieinander schlafen. Selbst, wenn Sie es so nicht bemerken, aber Sie strahlen über Nacht viel Wärme ab und das tut auch Ihr Kind. In der Summe kann es dann schnell gefährlich warm werden.

Die richtige Länge

In der Länge sollten Sie sich am größten Familienmitglied orientieren. Die Befürchtung, dass Ihr Kind sich in einem so großen Bett verloren fühlen könnte, wird allein schon durch die angeglichene Schlafposition von Mutter und Kind entkräftet. Denn sollte Ihr Kind nachts tatsächlich unruhig liegen oder immer wieder in Richtung Fußende rutschen, wird die Mutter in der Regel mindestens ein Knie etwas anziehen und das Kind so stabilisieren. Wählen Sie am besten einfach die Bettlänge, die Sie auch als Ehebett haben würden. Da ist die Länge in der Regel ein guter Kompromiss aus beiden Körpergrößen, eher orientiert am größeren Partner, damit dieser sicher auch bequem schlafen kann.

Die Ausstattung

Vielleicht haben Sie durch diverse Social Media Postings das Gefühl, so ein Familienbett sollte ein himmlischer Ort mit vielen Decken, Kissen, Deko-Elementen, Lichtern und Co. sein. Eben eine Oase des Rückzugs für die Eltern.

Viele dieser Dinge sollten Sie am besten ganz schnell wieder vergessen, denn sie stellen ein Risiko für Ihr Kind dar.

  • Decken: Sie bergen die Gefahr, dass Ihr Kind darunter rutscht und / oder überhitzt. Ideal ist für Kinder ein der Jahreszeit angemessener Schlafsack, in dem es dann ohne Decke liegt.
  • Kissen: Ihr Kind braucht noch kein eigenes Kissen und wenn, dann höchstens ein ganz flaches. Sie selbst müssen nicht auf Ihr Kissen zur Stabilisierung des Nackens verzichten. Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind ein gutes Stück darunter liegt, so dass es nicht versehentlich über seinen Kopf rutschen kann.
  • Deko-Elemente: Je nachdem, wie diese geartet sind, könnten auch diese eine Gefahr darstellen. Große Deko-Kissen und Kuscheltiere können Ihrem Kind buchstäblich die Luft nehmen. Harte Gegenstände scheiden ohnehin aufgrund diverser Gefahrenpotenziale aus.
  • Lichter: Strom hat im Bett und drumherum keinen Platz, weil er den Schlaf nicht nur Ihres Kindes empfindlich stören kann. Verzichten Sie auch auf Lichterketten, die im Zweifel nur heruntergezogen werden könnten und dann für ein Erwürgen sorgen könnten.
  • Kuschelfelle: Natürlich entspricht es der klischeehaften Darstellung, dass Ihr Kind auf einem kuscheligen, möglichst hochflorigen Fell schläft, vielleicht noch auf einem dicken Kissen und unter einer ebenso dicken Decke. Aber all das überhitzt Ihr Kind und es nimmt ihm auch die Luft zum Atmen. Gerade die beliebten Felle, die im Kinderwagen durchaus ihre Berechtigung haben, sind für das nächtliche Schlafen ungünstig. Denn sie dichten auch zu stark nach unten ab und das Bett ist eben nicht mehr atmungsaktiv.

Statt diese ganzen gefährlichen Elemente anzubringen, sollten Sie lieber in die sichere und hochwertige Ausstattung Ihres Familienbetts investieren:

  • Rausfallschutz: Er ist Dreh- und Angelpunkt des Sicherheitssystems unserer Familienbetten. Sie haben die Möglichkeit, ihn an einer Seite oder sogar beiden Bettseiten zu installieren. Wenn Ihr Kind im eigenen Bett schläft, lässt er sich sehr leicht wieder entfernen.
  • Keil zwischen Matratzen: Wenn Sie es bequemer haben möchten und sichergehen wollen, dass Ihr Kind nicht zwischen die Matratzen rutscht, sollten Sie einen Keil dazwischen schieben. Dieser sorgt bei der Verwendung mehrerer Matratzen dafür, dass sich eine quasi geschlossene Liegefläche ergibt.
  • die richtige Matratze: Gerade Kinder sollten tendenziell eher härter schlafen. Sehr weiche Matratzen erscheinen uns Erwachsenen meist relativ kuschelig, aber sie sind für Ihr Kind gefährlich, weil es einsinken könnte.
  • das Material: Sie sollten für Ihr Bett allgemein natürliche Materialien bevorzugen. Wir stellen all unsere Familienbetten aus Vollholz her, so dass Sie buchstäblich umgeben von Natur schlafen können.
  • guter Lattenrost: Sie brauchen nicht unbedingt die Variante mit vielen verstellbaren Zonen. Ein relativ fester Lattenrost reicht völlig aus. Wir bieten daher unseren quietschsicheren Lattenrost, der Ihnen sicher einen angenehmen Schlaf bescheren wird.

Wie setzen Sie Ihr Familienbett um?

Wenn Sie sich im Internet über das Thema Familienbetten informieren, werden Sie schnell auf diverse Bastelseiten stoßen. Da gibt es die Möglichkeit, dass Sie ganz einfach selbst einen Bettkasten bauen, diesen mit einem Lattenrost ausstatten und dann Matratzen darauf legen. Oder Sie schieben mehrere Betten zusammen und haben dadurch auch ein Familienbett. Ein Baby könnte vielleicht sogar in einem Babybay oder einen Anstellbett schlafen. Je mehr Familienmitglieder es werden, desto mehr Betten brauchen Sie und allein schon diese Ausführung dürfte dafür ausreichen, dass Sie eine Bastelstube vor Ihrem geistigen Auge sehen. All das klingt nicht ideal und auch nicht unbedingt sicher. Denn wie wollen Sie die Betten miteinander verbinden? Wie wollen Sie sicherstellen, dass letzten Endes nicht doch irgendjemand zwischen den Betten landet oder sogar darunter? Dann gibt es da noch die möglichen Höhenunterschiede

und wie wollen Sie diese überwinden? Schläft Ihr Kind höher als Sie, rollt es möglicherweise zu Ihnen herunter. Liegt es tiefer, könnten Sie auf Ihr Kind fallen.

Mit einem wirklichen Familienbett, das auch als solches gedacht ist, sind Sie da schon auf der sicheren Seite. Sie finden einerseits alle Ihren Platz und das Ganze ist nicht nur hochwertig gearbeitet und langlebig, sondern auch alles aus einem Guss.

Wir sind seit über 20 Jahren aktiv im Möbelbau und stellen Ihnen die Familienbetten aus Überzeugung zur Verfügung. Alle unsere Modelle fertigen wir in unserer Manufaktur am Bodensee und liefern Sie Ihnen gerne direkt nach Hause.

Wählen Sie sich am besten zunächst ein Grundmodell aus, das Ihnen am besten gefällt. Dann passen Sie dieses Modell noch in Länge und Breite genau an Ihre Bedürfnisse an. Auch in der Höhe sind Sie flexibel. Entscheiden Sie sich für einen Rausfallschutz in der gewünschten Länge, entweder für eine Seite oder für beide Seiten.

Dann geht es nur noch um optische Feinheiten – welche Holzart und welche Lasur möchten Sie für Ihr Familienbett haben?

Haben Sie noch Fragen?

Ein Familienbett kaufen Sie am besten für eine längere Zeit – es ist also keine Anschaffung, über die Sie auf die Schnelle entscheiden sollten. Wir haben jeden Tag mit diesem Thema zu tun und wissen, dass ein Familienbett Vertrauenssache ist. Deswegen bieten wir Ihnen gerne unsere Beratung an: Haben Sie Fragen? Benötigen Sie Hilfe bei einer baulichen Herausforderung? Dann nehmen Sie am besten einfach Kontakt (verlinken) auf. Unser freundlicher Kundenservice nimmt sich gerne die Zeit für eine ausführliche Beratung und für die Beantwortung all Ihrer Fragen rund um das Thema Familienbett und Co-Sleeping. Wir freuen uns auf Sie.

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